Maculadegeneration

Eine Maculadegeneration ist eine Netzhauterkrankung, die die Netzhaut im zentralen, hinteren Bereich des Auges angreift. Diese spezielle Macula sorgt dafür, dass wir scharf sehen können. Im Verlauf der Krankheit kommt es zu einem mehr oder weniger fortschreitenden Verlust des Sehens im zentralen Gesichtsfeld. Das periphere  Gesichtsfeld ist nicht betroffen und bleibt somit erhalten. Die weitaus häufigste Form der Maculadegeneration ist die Altersbedingte Makuladegeneration  (AMD). Die ersten Symptome sind verschwommene und verzerrte Bilder im Zentrum des Gesichtsfeldes. Dadurch wird das Lesen, aber auch das Erkennen von Personen, immer schwieriger. Allgemein sind von der Krankheit in Deutschland etwa 4 - 5 Millionen Menschen betroffen. Die AMD ist in Deutschland die häufigste Ursache zur Erblindung, wobei  allerdings auch bei den schwereren Erkrankungen das periphere Sehen und somit auch die Orientierung im Raum fast immer erhalten bleibt. Wir unterscheiden zwischen einer trockenen und einer feuchten AMD.

Bei der trockenen Form der AMD sind etwa 80 bis 90 Prozent aller erkrankten betroffen. Dabei bildet sich ein Teil der Netzhaut zurück, wird dünner und kann absterben. Dies ist in der Macula, d.h. im Zentrum des schärfsten Sehens. Die Sehfähigkeit wird durch den Wegfall der Sehzellen in diesen Bereichen Schritt um Schritt beeinträchtigt.
Am Anfang der AMD ist die Sehkraft erst nur etwas eingeschränkt. Im fortgeschrittenen Verlauf der Erkrankung wird das zentrale Gesichtsfeld jedoch erheblich beeinträchtigt. Im schlimmsten Falle fällt das Gesichtsfeld total aus.

Die feuchte Maculadegeneration entwickelt sich meist aus der trockenen AMD und ist deutlich schneller fortschreitend. Bei der trockenen Form wachsen neue Blutgefäße aus der Aderhaut und in die Netzhaut und lassen Blutungen, Schwellungen oder aber in weiteren Stadien auch Narbenbildungen aus. Diese Vernarbung kann zu Einschränkungen in der Fernsicht oder beim Lesen führen.  Diese Form ist etwas seltener verbreitet,  jedoch schreitet sie mit einem rasant wachsenden Sehverlust fort.

Eine Heilung der AMD ist bis heute nicht möglich, es gibt nur eine Linderung. Meist ist es aber durch eine Therapie möglich, das schnelle Fortschreiten dieser Erkrankung  zu verlangsamen. Da defekte Sehzellen nicht ersetzt werden können, sollte eine möglichst frühe Erkennung erfolgen. Da die trockene Form in die feuchte Form  übergehen könnte, ist eine Untersuchung ab dem 60. Lebensjahr durch den Augenarzt wichtig.

Testen kann man die Erkrankung durch ein  Amsler Gitter. Bei Betroffenen ist diese regelmäßige Gitterstruktur unterbrochen. Das ist ein erstes Anzeichen. Die Krankheit der Maculadegeneration kann durch bestimmte Kantenschutzfiltergläser zwar nicht beheben, aber man kann sie lindern. Durch diese Kantenschutzfilter werden die Kontrastverhältnisse auf der Netzhaut des Patienten so verbessert, daß viele dieser Patienten eine deutliche Sehverbesserung erlangen.
Diese Kantenschutzfilter gibt es entweder als Vorhänger, die der Brillenfassung einfach aufgesetzt werden kann, oder aber wir können diese Filtergläser in die jeweilige Brillenfassung eingearbeitet werden können. Die Farben dieser Kantenschutzfiltergläser sind meist gelb bis orangetöne, manche Kantenschutzfilter haben zusätzlich noch einen Polarisationsfilter dahintergeschaltet, so daß diese Filtergläser im braungrünlichen Bereich liegen.
Sollten Sie auch diese Erkrankung haben, so vereinbaren Sie mit uns einen Termin zur Korrektion mit Kantenschutzfiltergläser. Diese Kantenschutzfilter haben wir in der Regel auf Lager, und so kann der Betroffene diese für einige Tage von uns ausleihen, damit er seine Verbesserung der Sehfähigkeit für einige Tage in Ruhe austesten kann.